Im ersten Augenblick sehen diese Tiere oft vielleicht ganz normal aus. Wenn

man aber genauer hinsieht, fallen einem viele Merkmale, wie eine sehr

kurze Nase oder ein Überbiss, auf. Diese Merkmale haben die

zuvorgenannten gesundheitliche Folgen bzw. Risiken.

Von den zehn abgebildeten Tieren sind zur Zeit fünf durch die Zucht akut

beeinträchtigt. Der Rexwidder leidet unter seinem Fellkleid und hat durch zu

geringe Polsterung des Fells Probleme mit den Hinterläufern.

Der Mops und die Französische Bulldogge leiden unter der zur kurzen Nase,

haben verschiedene Gelenks-und Wirbelsäulenprobleme.

Der Dackel leidet unter der häufig vorkommenden Dackellähme.

Der Shih Tzu hat ein extremen Überbiss, worunter die Nahrungsaufnahme

sehr leidet. Bei den restlichen sind bis jetzt keine schwerwiegenden

Probleme aufgetaucht - dennoch sind sie in dieser Arbeit, weil es wie

gesagt nicht alle Tiere einer Rasse betrifft, sondern häufig die

übertypisierten Züchtungen unter ihnen. Gerade deswegen ist eine genaue

Aufklärung so wichtig, um einen differenzierten Umgang mit dem Thema zu

erreichen. Nicht jeder, der so ein Tier hat, sollte deshalb angegriffen werden.

Mir war es wichtig, keine „normalen“ Porträts dieser Tiere zu produzieren,

sonder Momentaufnahmen dieser kleinen Zwischenmomente.

Übertypisierung

Oft sind nicht die ganzen Rassen betroffen, sondern die extremen Zuchtlinien innerhalb dieser Rassen. Als Folge der Merkmalszucht habe sich die manche Zucht- und Rassestandards immer mehr in Richtung Extremformen entwickelt.

Informationen findet ihr bei der

Bundestierärztekammer

Tierärztekammer Berlin

Mops, Chihuahua,

Ragdoll, Rex-Widder,

Boxer, Merle-Gen,

Dackel, Perserkatze,

Shih Tzu, Bulldogge